Dienstag, 20. Dezember 2016

Rezension: Belladonna - Karin Slaughter


>> Ohne Vorwarnung verkrampfte sich der Körper, zuckte heftig, stürzte nach vorn und riss Sara zu Boden. Eine Blutlache breitete sich um sie beide aus und instinktiv versuchte sie sich in den Boden zu krallen, um unter der krampfhaft zuckenden Frau hervorzukommen.<<

 
Inhalt:






Erster Satz: Sara Linton lehnte sich auf dem Stuhl zurück und murmelte ein leises "Ja, Mama" in den Hörer

Inhalt: Sara Linton, Kinderärztin im Krankenhaus des verschlafenen Heartsdale und bei Bedarf auch die Gerichtspathologin, findet Sybill Adams verblutend auf der Toilette eines Restaurants. Zwei tiefe Schnitte in ihrem Bauch bildeten ein tödliches Kreuz. Alle Versuche, die beliebte College-Professorin zu retten, bleiben vergeblich. Bei der Autopsie muss Sara feststellen, dass Sybill auf grauenhafte Weise vergewaltigt wurde. Dass Sybill blind und damit so gut wie wehrlos war, macht den brutalen Mord noch entsetzlicher. Sara ist fassungslos. Als die ersten Laborwerte ergeben, dass sich in Sybills Blut eine hohe Dosis Belladonna befand, steht sie vor einem Rätsel. Police Chief Jeffrey Tolliver, Saras Ex-Ehemann, geht es nicht besser: Das Motiv für die Tat ist völlig unklar. Sybill hatte offenbar keine Feinde. Weist das furchtbare Kreuz auf einen religiösen Fanatiker hin? Als nur ein paar Tage später eine weitere junge Frau "gekreuzigt" aufgefunden wird, begreift Tolliver, dass sich irgendwo in seiner bisher so friedlichen Stadt ein sadistischer Serienmörder aufhalten muss. Und auch Sara kann dem Terror nicht entkommen. Ein schreckliches Geheimnis aus ihrer Vergangenheit könnte den Schlüsser zur Identität des Mörders liefer - aber es ist Sara unmöglich, ausgerechnet mit Jeffrey über dieses Trauma zu reden. Sie beginnt auf eigene Faus nach dem Killer zu suachen - ein tödliches Wagnis, denn die Bestie scheint jede ihrer Bewegungen zu bedauern... (Klappentext)
 
Ort des Geschehens: Heartsdale - Grand County - Georgia - USA


Meinung:

Idee & Umsetzung: Tja. Was soll ich dazu sagen. Die Idee mit der Betäubung durch das Belladonna ist mal etwas Neues. Natürlich. Ich zum Beispiel kenne Belladonna nur als kleine Kügelchen, die mir gegeben wurden, als ich klein war und mir fürchterlich weh getan habe, um mich vom Schock zu beruhigen. Trotzdem war die Umsetzung dann eher dürftig und die Story wirkte etwas platt. Auch fand ich es ärgerlich, dass überhaupt kein Augenmerk auf die Ermittlungen gelegt wurde, sondern eher auf die gescheiterte Ehe der Hauptcharaktere. Das fand ich persönlich etwas schade.
Auch fand ich schon im ersten Viertel des Buches heraus, wer der Mörder war, weil es einfach zu offensichtlich für mich war.

Schreibstil: Wo wir auch schon zum Schreibstil kommen. Der Schreibstil von Karin Slaughter ist flüssig und gut. Sie versucht auch genügend Spannung aufzubauen, was ihr bei mir zumindest gelungen ist. Dennoch ist ein großer Kritikpunkt bei mir, dass die Erzählung viele Fehler hatte:
Sara eine Ärztin, und das nicht erst seit gestern, reagiert überhaupt nicht und sogar hilflos, als vor ihr eine Frau blutüberströmt mit Krampfanfällen zusammenbricht. 
Die örtliche Polizei geht zwar in das Haus der Toten, um der dort verbliebenen Geliebten ihr Beileid zu bekunden und sich ein wenig umzusehen, kommt aber nicht einmal im Entferntesten auf die Idee, zum Beispiel ihr Tagebuch mitzunehmen. 
Schlussendlich enttarnt sich der Mörder selbst, weil reihum alle zu dusselig sind, ihren Job anständig zu machen. 
Leider glaube ich, dass Karin Slaughter sehr viel Herzblut in die brutalen, blutigen Szenen gesetzt hat und wirklich alles dafür tat, dass der Leser sich wirklich ekelt, dabei aber der Rest drum herum verloren ging :-(

Charaktere: Trotz, dass das Buch sehr mit Fehlern durchzogen war, mochte ich die Charaktere. 
Sara ist eher kühl aber eine Kämpfernatur und eine Frau, die weiß was sie will. Außer in der Liebe. Das hat mich als Einziges genervt, da sie sich fast in jedem Satz umentschieden hatte, ob sie ihren Ex-Mann jetzt noch liebte oder nicht. 
Jeffrey, besagter Ex-Mann ist Polizeichef und bemüht sich, als perfekter Cop dazustehen. Im Buch sieht man leider aber nur, wie er vor seiner Frau von einem Fettnäpfchen in's nächste springt. Aber die Art, wie er das immer wieder hinbekommt, machte ihn für mich irgendwie sympathisch :-D
Zu guter Letzt ist Lena, die Zwillingsschwester des 1. Opfers, einer der Hauptcharaktere. Sie ist jähzornig und augenscheinlich gefühlskalt. Nicht einmal um ihre Schwester trauert sie kurz, eher schmiedet sie Pläne, den Mörder ihrer Schwester zu finden und ihm schnellstmöglich den Kopf abzureißen. 
Ich glaube ich mag die Charaktere nicht des Thrillers wegen und weil sie besonders gut ausgefeilt sind, nein ich glaube eher, dass da der Teil von mir gelesen hat, der Soap Operas ganz interessant findet :x

 

Fazit:

🌟🌟🌟
 
 
Leider nur drei Sternchen, da Karin Slaughter das Potential dieses Thrillers etwas in den Wind geschossen hat und sich meiner Meinung nach zu sehr in den Gewaltszenen verloren hat. Trotzdem ist ihr Schreibstil toll und ich hoffe es wird mit den nächsten Büchern der Reihe besser!

Facts:

Die Autorin: Karin Slaughter, geboren 1971 in einer kleinen Gemeinde im Süden des Bundesstaates Georgia, gehört zu den aktuell beliebtesten und erfolgreichsten Thriller-Autoren. Die Schriftstellerin lebt in der Südstaatenmetropole Atlanta. Die Autorin ist vor allem für die Grant-County-Thriller bekannt, die in dem fiktiven Ort Heartsdale im Grant County, Georgia spielt. 

Zum Buch:

Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Blanvalet
Sprache: deutsch
ISBN: 9783442379064
Originaltitel: Blindsighted
Genre: Thriller
Band einer Reihe? Ja


Andere Bücher der Autorin: 
 





 
Grant County Serie:
 
1. Belladonna
2. Vergiss mein nicht
3. Dreh dich nicht um
4. Schattenblume
5. Gottlos
6. Zerstört
 
 
Will-Trent Serie:
 
1. Verstummt
2. Entsetzen
 
 
Georgia Serie:
 
1. Tote Augen
2. Letzte Worte
3. Harter Schnitt
4. Bittere Wunden
5. Stiller Schmerz
6. Kalte Narben
7. Schwarze Wut
 
 
 

 




 

Gemeinsam Lesen #193



 
 
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
 
Ich lese gerade "Schattenblume" von Karin Slaugter und bin auf Seite 77.
 
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
 
"Gottverdammt!"
 
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
 
Ich war ja Anfangs wirklich kein großer Fan von Karin Slaughter, aber pro Buch hat sie sich meiner Meinung nach gesteigert und mit diesem Buch hier hat sie mich schon ganz am Anfang von den Füßen gerissen!
 
4. Vervollständige den Satz: Auf meinem Tisch steht eine Lampe, mein aktuelles Buch "TITEL", eine Schale mit XXXX und ganz wichtig:
 
Auf meinem Tisch.... äh welcher Tisch? Ich habe leider keinen Tisch in meinem Zimmer, also mache ich einfach ein Fernsehregal drauß? :D Auf meinem Fernsehregal steht eine Lampe, mein aktuelles Buch "Schattenblume", keine Schale mit irgendwas sondern meistens eine Tasse wahlweise mit Kaffee oder Tee und ganz wichtig: Leckerlies für den Chokobär :D
 
 
Und ihr so?


Donnerstag, 15. Dezember 2016

Rezension: Das Paket - Sebastian Fitzek


<<Die größten Verbrechen geschehen aus Liebe.<<
 
 
 
Inhalt:
 
 
 
 
 
Erster Satz: Als Emma die Tür zum Schlafzimmer ihrer Eltern öffnete, ahnte sie nicht, dass sie dies zum letzten Mal tun würde.
 
 
Handlung: Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den "Friseur" nennt - weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
 
 
Ort des Geschehens: Berlin - Deutschland
 
 
 
 
 
Meinung:
 
 
Idee & Umsetzung: Sebastian Fitzek neigt ja des Öfteren dazu, ungewöhnlichere Ideen zu haben. Obwohl man das auch nicht so wirklich sagen kann, denn die Idee selber ist simpel nur die Umsetzung ist immer zu 100 % grandios. Ein Paket ist eigentlich ein harmloser Gegenstand, ja eigentlich sogar meistens ein Gegenstand über den man sich freut und ihn teilweise sehnsüchtig erwartet. Aber Herr Fitzek bekommt es hin, dass er den Gegenstand zu einem Symbol des Grauens werden lässt und zumindest mir hat es teilweise echt die Haare aufgestellt beim Lesen des Buches.
 
 
 
Schreibstil: Es steht Fitzek drauf und es ist Fitzek drin. So könnte man es nennen. Ich wurde förmlich in das Buch gezogen und je weiter ich gelesen habe, desto mehr entwickelte sich bei mir eine eigene Paranoia. Ich mochte die Abwechslung zwischen Emmas Geschichte und ihrer Therapiesitzung gerne. Die Geschichte von der Vergangenheit Emmas wird von Anfang an von ihr selbst erzählt, wie sie in der Therapie bei ihrem Freund Konrad sitzt. Wenn dann auf die Therapie selbst umgeswitched wird, erlebt man, wie fertig Emma nach all ihren Erlebnissen in der Zeit nach dem Friseur ist. Ich konnte mich nur schwer von dem Buch losreißen und manchmal hätte ich beinahe mit dem Zug meine Haltestelle verpasst, weil ich unbedingt das Kapitel fertig lesen musste.
 
 
Charaktere: Eigentlich hab ich es wirklich nicht so mit weiblichen Hauptcharakteren. Ich weiß nicht woran das liegt, aber Männer sind mir als Erzähler einfach viel lieber. Bei Emma war das anders. Sie tat mir von Anfang an leid und jedes Mal wenn wieder etwas passierte, musste ich innerlich stöhnen und mir ein "Oh bitte nicht das auch noch", verkneifen. Ich habe jede ihrer Gefühlsregungen mitgemacht und je schlechter es ihr ging, desto schlechter ging es mir beim Lesen.
Auch wenn Emma in dem Buch sehr oft alleine ist und man eher ihre Gedankengänge mitmacht, als aktive Konversationen mit anderen Menschen, werden die anderen Charaktere von Sebastian Fitzek nicht vernachlässig. Man baut eine starke Bindung zu ihrem Mann Phillip auf, was einen nur noch mehr in Emmas Welt hinein zieht.
Natürlich mochte ich auch Emmas Hund Samson sehr gerne und so langsam beschleicht mich das Gefühl, dass der Fitzek den Leser gerne damit quält, dass es einem Hund in seinen Büchern schlecht geht. (Siehe "Der Augenjäger") :D
 
 
 
Fazit:

 
 
 
🌟🌟🌟🌟🌟
 
Ich kann das Buch jedem ans Herz legen, der gerne über ein bisschen Psychoterror liest. Allen Lesern mit schwachen Nerven würde ich davon abraten. Wie ich schon gesagt habe, wird man sehr stark in die wirren Gedankengänge von Emma hineingezogen und wer selbst ein bisschen paranoid ist, sollte das Buch dann eher weg lassen.
 
 
Facts:
 
 
 
 
Der Autor: Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.
 
 
 

 
 
Zum Buch:
 
 
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Droemer HC
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3426199206
 Genre: Psychothriller 
 Band einer Reihe? Nein
 
 
 
 
Andere Bücher des Autors:
 
 

 
 
 
 
Die Augen-Reihe:
 
1. Der Augensammler
2. Der Augenjäger
 
 
Andere Psychothriller:
 
Die Therapie
Amokspiel
Das Kind
Der Seelenbrecher
Splitter
P.S. Ich töte dich
Nicht einschlafen
Abgeschnitten
Der Nachtwandler
Noah
Passagier 23
Das Joshua-Profil
 
 
Unter dem Pseudonym Max Rhode:
 
Die Blutschule
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Mittwoch, 14. Dezember 2016

Rezension: Winterkartoffelknödel - Rita Falk

>>Die Oma macht uns die Blut- und Leberwürste mit Kraut und Kartoffelstampf und der Papa frisst wie ein Schleuderaffe. Hinterher braucht er ein Schnapserl für den Magen und zieht sich wieder die Beatles rein.<<


Inhalt:
 
Erster Satz: Ich geh also heute zum Simmerl (Dienstag Schlachttag: Blut- und Leberwürste).

Handlung: Zuerst ist da die Sache mit der Frau vom Sonnleitnergut. Erstklassige Sahneschnitte. Ruft an beim Eberhofer Franz, dem einzige Polizisten in Niederkaltenkirchen, mitten in der Nacht, praktisch hysterisch. Also: hin und ermitteln. Und dann die seltsame Geschichte mit den Neuhofs. Die sterben ja an den komischsten Dingen. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem noch bevorsteht...
Der Eberhofer vermutet hinter einer "Familientragödie" einen Serienmord, da es ihm reichlich komisch vorkommt, dass alle Familienmitglieder der Neuhofers der Reihe nach abkratzen. Aber keiner glaubt ihm und so ist er erstmal allein am ermitteln, während er nebenbei noch seine Oma zu sämtlichen Sonderangeboten der Stadt kutschiert und die ewige Beatles Musik seines Vaters ertragen muss.
 
Ort des Geschehens: Niederkaltenkirchen - Bayern - Deutschland


Meinung:

Idee & Umsetzung: Krimis die in Bayern spielen, gab es schon vor Rita Falks Provinzkrimis. Aber die Idee die ganze Handlung im tiefsten Bayern mit ganz urigen Charakteren spielen zu lassen ist neu für mich gewesen und dass der Franz Eberhofer so ein ganz komischer Polizist ist, dem im Prinzip alles egal ist macht die ganze Sache dann noch viel unterhaltsamer. Wenn man das Buch liest, ist man praktisch ein Teil der ganzen Gemeinde von Niederkaltenkirchen. Es ist zwar kein Überkrimi, mit richtig viel Spannung und zum Miträtseln ist es meiner Meinung nach wirklich nichts, aber umso mehr hat man Spaß beim Lesen, da Rita Falk sehr viel Privates mit hinein mischt. Was ich besonders hübsch fand, waren im Anhang des Buches ein Glossar für Nicht-Bayern und die Rezepte von der Oma. Wem genauso wie mir beim Lesen das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, gefällt das bestimmt sehr gut :D


Schreibstil: Der Schreibstil von Rita Falk ist erstmal gewöhnungsbedürftig, da der Eberhofer Franz förmlich mit dem Lesenden redet. Außerdem benutzt er für seine Umwelt oft nicht den Namen des- oder derjenigen sondern bezeichnet eine hübsche Frau schonmal als Ferrari und deren kleinen Hund als Mütze. Was mich als waschechte Bayerin ein bisschen enttäuscht hat, war dass sehr wenig bayrisch vorkam. Natürlich kann man das nicht bei einem Buch machen, dass ganz Deutschland lesen soll, aber eine richtig bayrische Version des Buches wäre doch recht nett :D 
 

Charaktere: Franz stelle ich mir passend zum Hörbuch wie Christian Tramitz vor. Etwas dusselig, aber durchaus schlagfertig. Franz reagiert schnell über und verhält sich zwischendurch, vor allem in Verbindung mit seinem Bruder Leopold, gerne wie ein kleines Kind. Ich mochte ihn, schon allein wegen seines Sarkasmus, von Anfang an. Auch die Oma mit ihren Schnäppchen und die mit ihrer Schlagfertigkeit, wo sie Franz kein bisschen hinten nach steht, mag man sofort. Allgemein erinnern mich alle Charaktere in diesem Dorf an mein eigenes kleines Dorf aus dem ich komme. Jeder weiß alles und in jeder Straße gibt es mindestens ein Klatschweib, das besser als die Polizei informiert ist. Das hat es mir besonders leicht gemacht mich in die Geschichte mit einzufinden und es selbst ein wenig mitzuerleben. 
 

Fazit:


🌟🌟🌟🌟🌟


 

Winterkartoffelknödel ist ein unterhaltsamer Krimi, der vielleicht nicht durch atemberaubende Spannung beeindruckt, aber durch Charme und Witz unterhält. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und musste an vielen Stellen laut lachen.
 
 
Facts:

 




Zur Autorin: Rita Falk wurde 1964 in Oberammergau geboren. Hier verlebte sie eine unbeschwerte Kindheit mit ihren Eltern und ihrer heißgeliebten Oma. Ihre Schulzeit verbrachte sie zeitweise in München, bis die Familie schließlich nach Landshut zog. Rita Falk begann eine Lehre, heiratete und bekam drei Kinder. Heute lebt sie mit ihrem zweiten Mann, einem Polizeibeamten aus Landshut und ihren Kindern in Landshut. 







Zum Buch:


Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3423213301
 
Genre: Provinzkrimi
Band einer Reihe? Ja
 
 
 
 




Andere Bücher der Autorin:





Die Franz-Eberhofer-Serie:

1. Winterkartoffelknödel
2. Dampfnudelblues
3. Schweinskopf al dente
4. Griessnockerlaffäre
5. Sauerkrautkoma
6. Zwetschgendatschikomplott
7. Weisswurstconnection


Tips von der Oma:

Knödelblues
Arnika & Bohnerwachs


Familienromane:

Hannes
Funkenflieger





 
 

Dienstag, 13. Dezember 2016

Gemeinsam Lesen #192

 
 



Ich mach auch mal wieder mit bei der Aktion #Gemeinsam Lesen von Schlunzenbücher
 
 
 
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
 
Ich lese gerade das Buch "Das Paket" von Sebastian Fitzek und bin auf Seite 238 :-)
 
 
2. Wie lautet der 1. Satz auf deiner aktuellen Seite?
 
Seine Lippen wurden erst zu Strichen, dann verschwanden sie, während seine Augen einen leicht entrückten Blick annahmen.
 
 
3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?
 
LESEN!!! Das fällt mir als Erstes ein, wenn mich jemand fragt, wie dieses Buch ist. Um dieses Buch beschreiben und verstehen zu können muss man es glaube ich selbst lesen. Nichts für schwache Nerven, aber so unglaublich gut *___*
 
 
4. Wenn du liest, tauchst du dann so richtig ab so dass du deine Umgebung nicht mehr wahrnimmst?
 
Oh ja! Ich bin ein Mensch der eigentlich schnell abgelenkt ist. Aber bei den richtigen Büchern, wo mir der Schreibstil und die Charaktere von Anfang an gefallen, kann man schonmal mit mir reden und ich nehme keine Notiz davon. Oder ich sitze im Bus und lache laut los und alle sich in dem Bus befindenden Menschen kucken komisch, aber mich interessiert es nicht die Bohne :D


Rezension: Totenfang - Simon Beckett

So meine lieben Leutchens :D Jetzt sind wir ja mit Herrn Becketts Büchern was Rezensionen betrifft endlich auf dem neuesten Stand und ich kann meinen Senf auch zum neuesten Buch der Reihe beitragen.
Viel Spaß :-)



>> Der Körper treibt in Bauchlage an oder unmittelbar unter der Wasseroberfläche, Arme und Beine hängen nach unten. Im Laufe der Zeit wird er sich in einer morbiden Umkehr seines Entsehens im Mutterleib auflösen. <<
 
 
 
 
Inhalt:
 
 
 
 
 
Erster Satz: Der menschliche Körper, selbst u über sechzig Prozent aus Wasser bestehend, ist nicht von sich aus schwimmfähig.
 
Inhalt: Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.
 
Ort des Geschehens: Backwaters - Essex - England
 
 
 
Meinung:
 
 
 
Idee & Umsetzung: Hunter is back!! ENDLICH! Lange mussten wir auf etwas Neues vom forensischen Anthropologen David Hunter warten und das Warten hat sich definitiv gelohnt! Es ist ja eigentlich nichts neues für den Leser, dass es David Hunter in eine eher gruselige und verlassene Gegend verschlägt. Dieses mal sind es die Backwaters der Schauplatz des ganzen Spektakels. Eher sumpfig und die Grenzen zwischen Wasser und Festland verschwinden des Öfteren und David hat seine liebe Mühe sich durch das unbekannte Gebiet zu kämpfen.
Der Fall an und für sich ist ebenfalls nichts Neues. Verschwundene Personen und alle handelnden Personen, die mit Dr. Hunter in Berührung kommen sind auf Distanz und dem ihm eher unfreundlich gesinnt.
Trotzdem war die Umsetzung packend und die Auflösung des Falls spannend geschrieben und Simon Beckett hat sein Bestes getan, den Fall etwas Besonderes werden zu lassen.
 
 
Schreibstil: Wie ihr bestimmt in den vorigen Rezensionen herauslesen konntet bin ich ein großer Fan von Simon Becketts Schreibstil. Die kreative Pause hat ihm und seiner David Hunter sehr gut getan. So waren die vorhergehenden Bücher meiner Meinung nach immer gut und vom Niveau her immer stabil, aber die Handlung selbst wurde zunehmend etwas farblos.
Sein großes Talent ist es, die Orte an denen sich David Hunter befindet, auf den Leser perfekt wirken zu lassen und so kommen einem die Backwaters schon ziemlich gruselig und ätzend vor, wenn man das so liest.
Auch der persönliche Zustand in dem sich der gute David befindet, kommt gut herüber und man macht bustäblich jede Gefühlsregung mit. Unangenehme Situationen wirken auf einen auch mehr als unangenehm und man teilt die Angst um das Leben des forensischen Anthropologen mit ihm.
 
Charaktere: Muss ich noch erwähnen, dass ich restlos in David Hunter verknallt bin? Ich glaube nicht. Er war noch nie schlagfertig und schon gar nicht selbstsicher. Das macht ihn um so viel sympathischer, als jeden Kommisar oder sonstige Hauptcharaktere in anderen Büchern, die vor Selbstbewusstsein nur so strotzen. Klar David Hunter ist in seinem Beruf der Beste, aber noch nie hat er es raushängen lassen und jede These, die er hat, wird mit Bedacht und einiger Überwindung angebracht. Wie gesagt meine absolute Nummer 1 bei sämtlichen Hauptcharakteren, der Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe.
Die anderen Charaktere in dem Buch werden alle sehr distanziert und düster beschrieben. Die Gegend in der die Handlung des Buches stattfindet, trägt viel zum Verhalten der Charaktere bei und das macht die Handlung um so spannender.
Der Kommisar, der in dem Buch mit David zusammenarbeitet, nimmt eine sehr väterliche Rolle ein und sein Einsatz für David und dass er immer wieder über Davids Alleingänge hinwegsieht bestärken ihn nur noch in dieser Rolle.
Außerdem fliegen in dem Buch mal wieder ein paar romantische Funken. Nämlich zwischen Rachel Darby (die Schwester der verschwundenen Frau) und Dr. Hunter. Zuerst ist die gute Frau mir ja wirklich unsympathisch gewesen, hat sie meinen Liebling doch mehr als blöd behandelt. Aber mit der Zeit ändert sich das und die Beiden kommen sich sogar etwas näher. Und jetzt mal ganz ehrlich, wem könnte man ein bisschen Glück in der Liebe nicht mehr gönnen als David Hunter!
 
 
 

Fazit:


🌟🌟🌟🌟🌟
 
Das Warten hat sich meiner Meinung nach wirklich gelohnt und Simon Beckett hat einmal mehr bewiesen, was für ein guter Autor er ist. Ich konnte das Buch mal wieder nicht aus der Hand legen und es war in kürzester Zeit beendet. Es hat alles, was einen guten Thriller ausmacht und ich freue mich, dass die Geschichte um David Hunter endlich wieder weiter gegangen ist.
Nun freue ich mich auf den 6. Teil der Reihe, hat doch dieser Band hier wieder einen fiesen Cliffhanger hinterlassen!
 
 
Facts:
 
 
 
Der Autor: Simon Beckett arbeitete als Hausmeister, Englisch- und Spanischlehrer und war Schlagzeuger in mehreren Bands, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Als Journalist lernte er dann bei diversen Reportagen die Polizeiarbeit von innen kennen. für "Die Chemie des Todes", seinen ersten Thriller um den Rechtsmediziner David Hunter, recherchierte er auf der berühmten "Body Farm" des FBI in Tennessee. Simon Beckett ist verheiratet und lebt in Sheffield.

 
 
Das Buch:
 
 
 
Taschenbuch: 560Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3805250016
Originaltitel: The Restless Dead
Genre: Thriller
Band einer Reihe? Ja
 
 
 
Andere Bücher des Autors:
 
 



David Hunter Reihe:
1. Die Chemie des Todes
2. Kalte Asche
3. Leichenblässe
4. Verwesung
5. Totenfang
 
Kurzgeschichten:
 
Katz und Maus (David Hunter Reihe)
Ein ganz normaler Tag (Erschienen in: Tatort Tannenbaum)
Schneefall (Erschienen in: Tödliche Gaben)
 
Andere Bücher:
 
Voyeur
Tiere
Flammenbrut
Obsession

Der Hof


Habt ihr den neuen Hunter schon gelesen? Hat er euch gefallen wenn ja? Und welches Buch ist euer Lieblingshunter?